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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Internetanbieter sperren Kinderporno-Seiten

Cottbus (ots)

Sie gehören zu den scheußlichsten Seiten, die das
Internet zu bieten hat: Videos und Fotos über den sexuellen 
Missbrauch von Kindern. Und die perversen Geschäftemacher werden 
immer dreister. Erst vor ein paar Tagen hat die Polizei in 
Baden-Württemberg eine Tauschbörse für Kinderpornografie ausgehoben. 
Vor diesem Hintergrund ist es schon einigermaßen erstaunlich, dass 
Familienministerin von der Leyen viel Überzeugungsarbeit leisten 
musste, um große Internet-Anbieter zu einer freiwilligen Vereinbarung
gegen Kinderpornos im Netz zu bewegen. Diese Maßnahme ist sicher kein
Universalmittel im Kampf um die Würde von Kindern. Aber sie ist ein 
Signal, an dem auch Provider schwer vorbeikommen, die sich dieser 
Vereinbarung bislang entziehen. Kritische Internetnutzer haben nun 
jedenfalls eine Handhabe, um bei ihrem Netzanbieter nachzuhaken, was 
er gegen die sexuelle Demütigung von Kindern unternimmt. Auch 
Gelegenheitssurfer könnten durch die Zugangssperren abgeschreckt 
werden.
Wahr ist allerdings auch, dass unbelehrbare Menschen immer technische
Mittel und Wege finden dürften, um sich via Internet mit derlei 
Schmutz zu versorgen. Wer glaubt, dass die Blockierung einschlägiger 
Internet-Seiten gegen die Meinungsfreiheit verstößt, liegt schief. 
Freiheit hat Grenzen dort, wo Diskriminierung und körperliche 
Drangsalierung beginnen. Die Initiative der Familienministerin ist 
hier ein erster Schritt.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

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