Lausitzer Rundschau: 19.Festival des osteuropäischen Films in Cottbus
Obere Liga
Cottbus (ots)
Wenn Bernd Schiphorst, Kuratoriumsvorsitzender des FilmFestivals Cottbus, jährlich seine Eröffnungsrede hält, sind zwei Dinge garantiert. Erstens geht seine Rede vom Festival, das nach wie vor ohne echtes Innenstadt-Kino auskommt. Zweitens spricht Schiphorst in seiner Eigenschaft als früherer Präsident und jetziger Aufsichtsratsvorsitzender des Fußball-Klubs Hertha BSC. Da dürfen auch kleine Seitenhiebe zu Energie Cottbus nicht fehlen. Hertha hat es nicht leicht derzeit, die Truppe ist Tabellenletzter der 1.Bundesliga. Energie wiederum dümpelt im Niemandsland der 2.Liga herum, und ein Innenstadt-Kino in Cottbus - wie gehabt. Aber alle Jahre wieder darf sich das Publikum bei Schip-horsts Rede einer dritten Konstante sicher sein: Hoffnung macht der Mann, der schon so viel für das Festival getan hat, immer. Das mag bezüglich der weit abgeschlagenen Hertha wie Pfeifen im Walde klingen. Keiner weiß auch, wie es für Energie ausgeht. Und auch, was das Innenstadtkino anbetrifft - wieder klingen die Ankündigungen gut, wieder werden wir sehen. Eins jedoch ist sicher, und damit kommen wir zum vierten wiederkehrenden Punkt in Schiphorsts Rede: Das Cottbuser Festival des osteuropäischen Films spielt garantiert in der oberen Liga mit. Es war im vergangenen Jahr gewissermaßen volljährig geworden, wird im kommenden Jahr 20. Ein Innehalten aber, ein Luftholen, ein Nachlassen an der Qualität, hat es nicht gegeben. Zu registrieren waren zudem so viele Premieren, so viele Preise, so viel Publikum wie noch nie. Die Fußball-Klubs können was lernen!
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