Alle Storys
Folgen
Keine Story von Lausitzer Rundschau mehr verpassen.

Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Warum das neue Spitzen-Institut nach Cottbus gehört Neue Forschungsdimension

Cottbus (ots)

Es war zunächst ein für die Lausitz
maßgeschneidertes Institut, was die schwarz-gelbe Regierung in Berlin
in ihren Koalitionsvertrag aufnehmen wollte. Zugeschnitten auf die 
weitere Forschung zur CCS-Technologie. Und vor allem darauf, wie der 
im Demonstrationskraftwerk in Schwarze Pumpe abzuscheidende 
Klimakiller Kohlendioxid nach der unterirdischen Lagerung in den 
Energiekreislauf zurückgeführt werden könnte. Doch nach Intervention 
aus Sachsen ist daraus eine allgemeinere Formulierung im 
Koalitionsvertrag geworden: In den neuen Bundesländern soll ein 
Forschungsinstitut zur nachhaltigen Ressourcennutzung angesiedelt 
werden. Seither ist ein Wettlauf um das beste Konzept für das neue 
Institut in Gang gekommen, in dem die Brandenburgische Technische 
Universität in Cottbus offenbar zuallererst mit der Technischen 
Hochschule Bergakademie Freiberg konkurriert. In Brandenburg wie in 
Sachsen sind inzwischen Lobbyisten in Stellung gebracht worden. Nicht
nur die regionale Politik schmiedet Allianzen mit 
Wissenschaftseinrichtungen, Wirtschaftsvertretern und kommunalen 
Entscheidungsträgern, um Chancen auszuloten und sie auch zu nutzen.
Verständlich, denn ein solches außeruniversitäres Forschungsinstitut 
wertet jeden Universitätsstandort auf. In der Lausitz, an der BTU 
Cottbus käme die unmittelbare Anknüpfung an Energie- und 
Bergbaubetriebe ebenso hinzu wie die an die Bergbausanierer. Immerhin
steht hier die Wiege der CCS-Technologie, wird hier die ostdeutsche 
Erfolgsgeschichte in Sachen Gestaltung neuer Landschaften nach der 
Braunkohle geschrieben. An der Universität selbst sind 
wissenschaftliche Strukturen ausgeprägt worden, um Spitzenforschung 
zu betreiben. So befassen sich 15Lehrstühle unmittelbar mit 
dem Thema Energie. Über das Projekt GeoEn im Bereich Spitzenforschung
gibt es eine enge Kooperation zum Kernthema Ressourcen mit dem 
Geoforschungszentrum Potsdam und der Universität Potsdam.
Für Cottbus wäre die Ansiedlung des Forschungsinstitutes ein 
punktgenauer Volltreffer, der Start in eine neue Forschungsdimension.
In BTU-Nähe ist schon heute alles bereit, um im Technologie- und 
Industriepark höchsten Ansprüchen für in Rede stehende 
350Wissenschaftler zu genügen. Man muss kein Lokalpatriot 
sein, um die Vorteile dieses Standortes zu erkennen. Wenn eine 
Forschungseinrichtung aufgrund ihrer Ausrichtung in die Lausitz 
gehört, dann dieses Spitzeninstitut.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Lausitzer Rundschau
Weitere Storys: Lausitzer Rundschau
  • 19.01.2010 – 21:49

    Lausitzer Rundschau: Die Parteien und die Spenden Jede Menge Heuchelei

    Cottbus (ots) - Da war am Dienstag im Bundestag jede Menge Heuchelei mit im Spiel. Die Wahrheit ist: Alle Parteien - mit Ausnahme der in der Wirtschaft ungeliebten Linken - sind von Großspenden aus der Industrie abhängig. Manche, insbesondere die Regierenden, mehr als andere. Von Institutionen also, die handfeste Interessen gerne mit Nachdruck verfolgen. ...

  • 19.01.2010 – 21:48

    Lausitzer Rundschau: Arztbesuche werden häufiger, aber kürzer Ohne Wirkung

    Cottbus (ots) - Die Einführung der Praxisgebühr hat nicht dafür gesorgt, dass die Leute weniger zum Arzt gehen. Im Gegenteil, sie sitzen häufiger im Wartezimmer. Überraschen kann das nicht, denn wenn die zehn Euro pro Quartal entrichtet sind, ist es egal, ob danach nur noch eine Arztkonsultation folgt oder ein Dutzend. Der Preis bleibt gleich. Ebenso wenig ...

  • 19.01.2010 – 21:46

    Lausitzer Rundschau: Das schwere Erdbeben in Haiti Die vermeidbare Katastrophe

    Cottbus (ots) - Im Oktober 1989 wurde das Gebiet der US-Metropole von San Francisco von einem Erdbeben heimgesucht, das in der Stärke vergleichbar war mit der jüngsten Naturkatastrophe von Haiti. Damals gab es zwar auch erhebliche Schäden zu verzeichnen, und mehrere Dutzend Menschen wurden Opfer. Aber das Ausmaß des Schreckens ist nicht annähernd zu ...