Lausitzer Rundschau: Der Praxistest Zur Umsetzung der Polizeireform
Cottbus (ots)
Die Präsenz der Polizei ist ein wesentlicher Faktor für das Sicherheitsgefühl von Menschen. Es ist deshalb verständlich, dass eine Reform, die mit einer deutlichen Personalreduzierung verbunden ist, Ängste auslöst. Das ist in Brandenburg, wo die Reform nun in Kraft tritt, ebenso der Fall wie in Sachsen, wo 2013 damit begonnen wird. Die politisch Verantwortlichen haben immer wieder versichert, dass für Ängste kein Anlass bestünde. In den kommenden Monaten wird sich zunächst in Brandenburg zeigen, ob sie damit den Mund zu voll genommen haben. Entscheidend wird dabei sein, ob die Beamten erreichbar sind, wenn sie gebraucht werden. Das kann auch über eine Rufumleitung geschehen, wenn der Streifenwagen nicht lange auf sich warten lässt. Beruhigend ist dabei, dass es keine Hau-Ruck-Aktionen geben wird, sondern einen gleitenden Wandel. Denn fest steht auch, wenn eine Region immer weniger Einwohner hat, kann die Politik davor nicht die Augen verschließen. Die Polizei ist dabei ein sensibler, aber nicht pauschal geschützter Bereich. Skeptikern bleibt noch ein Trost. 2014 beziehungsweise 2016 wollen Brandenburg und Sachsen ihre jüngsten Polizeireformen noch mal auf den Prüfstand stellen.
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