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Lausitzer Rundschau: Aus Fehlern lernen Zu den Todesfällen in Kliniken

Cottbus (ots)

Die Sensibilität für ärztliche Verfehlungen ist merklich gestiegen - in den eigenen Reihen und bei den Patienten. Auch die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes über steigende Todesfälle sind dafür ein Beleg, so irritierend das vielleicht auch klingen mag. Nur wer sich zu seinen Fehlern bekennt beziehungsweise den Mut aufbringt, bei vermutetem Pfusch den oft zähen Gang durch die juristischen Instanzen zu beschreiten, kann dafür sorgen, dass sich die Situation verbessert. Es geht nicht darum, Ärzte an den Pranger zu stellen, sondern darum, aus Fehlern zu lernen. Beim Meldewesen hat die Bundesregierung schon für etwas mehr Transparenz gesorgt. Auch der mangelnden Hygiene in manchen Kliniken will sie per Gesetz zuleibe rücken. Das ist gut und richtig. Was immer noch fehlt, ist die Stärkung der Patientenrechte. Im Kern bündelt der vorliegende Arbeitsentwurf nur die geltende Rechtslage. Warum es keinen Härtefallfonds für eine schnelle Hilfe von Geschädigten geben soll, ist genauso unverständlich wie die Tatsache, dass sich die Regierung bei der Forderung nach einem verpflichtenden Nachweis über eine ärztliche Haftpflichtversicherung für nicht zuständig erklärt. Hier muss Schwarz-Gelb nacharbeiten.

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