Lausitzer Rundschau: Wir brauchen Brückenbauer Warum Paten für Flüchtlinge so wichtig sind
Cottbus (ots)
Stellen Sie sich vor, Ihr Leben wird jeden Tag bedroht. Weil Sie vielleicht in einem Teil der Erde wohnen, in dem Ihre Religion plötzlich nicht mehr genehm oder ein Despot an die Macht gekommen ist. Oder weil Krieg ist und Ihre Heimatstadt in einem Bombenhagel untergeht - Tag für Tag. Was würden Sie tun? Vielleicht kämpfen Sie. Vielleicht fliehen Sie aber auch. Um Ihr Leben zu retten und das Ihrer Kinder. Und dann landen Sie vielleicht in einem Land, in dem alles für Sie fremd ist. Die Umgebung, das Klima, die Menschen, die Sprache. Keine schöne Vorstellung, nicht wahr? Aber Realität für Zehntausende Menschen, die derzeit fern ihrer Heimat in Unterkünften sitzen. Oft konnten sie nicht mehr retten als ihr blankes Leben. Viele kommen aus dem bürgerkriegsgeschüttelten Syrien nach Deutschland. Und sie hoffen, hier wieder angstfrei leben zu können. Viele sind traumatisiert, vor allem die Kinder können die erlebten Gräuel nicht verarbeiten. Und dann sitzen sie hier. In Deutschland. In Sicherheit. Aber allein und fremd. Menschliche Nähe fehlt. Wärme fehlt. Es fehlen Brücken zwischen den Kulturen, die zu Verständnis und Geborgenheit führen. Solche Brücken bauen Paten für Flüchtlinge wie die in Leipzig. Wir bräuchten viel mehr solcher Brückenbauer. Das würde Ihnen doch auch gefallen - in der Fremde.
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