Lausitzer Rundschau: Bundesweite Razzia in Entsorgungsfirmen
Cottbus (ots)
Bahnt sich in Deutschland ein neuer Fall von großflächigen, rechtswidrigen Preisabsprachen und schwerer Wirtschaftskriminalität an? Haben einige große Müllentsorgungsfirmen einen 3,6 Milliarden Euro schweren Auftrag unter sich aufgeteilt? Nach der gestrigen Großrazzia in 120 Unternehmen, darunter auch zwei aus unserer Region, können auf diese Fragen noch keine schlüssigen Antworten gegeben werden. Dass allerdings in Krisenzeiten gerade mittelständische Unternehmen die Chance auf gefüllte Auftragsbücher und damit ein Stück Zukunftssicherheit nicht wahrnehmen, verwundert schon. Eine gründliche Reinigung ist notwendig. Entsorgungsbetriebe, die sich an mutmaßlichen Absprachen nicht beteiligt haben, müssen in ihrem eigenen Interesse an der Aufklärung dubioser Geschäftspraktiken mitwirken. Sie tun sich und ihren Arbeitnehmern einen großen Gefallen. Sie tragen damit zu einem besseren Wirtschaftsklima bei und nutzen nicht zuletzt den Steuerzahlern. Die nämlich bezahlen das unter dem Grünen Punkt bekannte Duale System Deutschland ziemlich teuer.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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