Lausitzer Rundschau: Bundesbürger sparen wieder mehr
Cottbus (ots)
Zum Weltspartag am 30. Oktober wünschten sich die deutschen Anleger wohl lieber höhere Zinsen als Jubelmeldungen über das Wachstum ihres Geldvermögens. Oder etwas mehr finanziellen Spielraum, um überhaupt etwas auf die hohe Kante legen zu können. Ein Wunsch, der sich in absehbarer Zeit wohl nicht erfüllen wird. Die Zeiten der Traumrenditen früherer Wendezeiten sind passé. Ungebrochen hingegen ist der Sparwille. Die von den Banken veröffentlichten Hitlisten, wer am fleißigsten spart im Land, mögen ganz unterhaltsam sein. Ist doch auf diese Weise zu erfahren, dass die Bremer im vergangenen Jahr den Schwaben ihren Rang als bislang fleißigste Sparer abgelaufen haben. Aufschlussreich ist auch der Ost-West-Vergleich der durchschnittlichen Sparguthaben. Hat doch der Sachse - laut Statistik der reichste Durchschnitts-Sparer in den neuen Ländern - 3039 Euro weniger auf der hohen Kante als sein Pendant in Baden- Württemberg. Die ärmsten Sparer leben in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Zwischen ihnen liegt immerhin noch eine Differenz von 2414 Euro. Spannend wird es beim Vergleich der Zuwächse. So haben die Brandenburger 2002 ganze 84 Euro mehr zur Seite gelegt als 2001. Das sind sieben Euro pro Monat. Die Sachsen brachten es auf 5,08 Euro pro Monat mehr, die Anhalter auf 9,08 Euro. In diesem Jahr, so die Prognose der Postbank, dürften sich diese Zahlen in Brandenburg knapp gehalten und in Sachsen und Sachsen-Anhalt sogar leicht erhöht haben. Das spricht für echte Haushaltskünstler. Die Kunst werden die Deutschen perfektionieren müssen angesichts rot-grüner Beschlüsse zu Gesundheitsreform und Rente.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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