Zum Regieren zu weit weg - Zum Potsdamer Blick auf die Lausitz
Lausitzer Rundschau Cottbus (ots)
Oft wäre es doch ganz schön, wenn alles so bleiben würde, wie es ist - meistens jedenfalls. Veränderungen sorgen für unvorhersehbaren Stress und damit für Verunsicherung. Was für die meisten Menschen im Allgemeinen gilt, das gilt für Behörden in Brandenburg offensichtlich erst recht und ganz besonders.
Veränderungen aber sind tatsächlich unser aller Alltag. Das gilt für eine Region wie die Lausitz, die sich in den nächsten zwei Jahrzehnten wieder einmal wirtschaftlich neu erfinden soll auf extreme Weise. Und dabei müssen auch die Verwalter des Landes einen Beitrag leisten.
Für viele von ihnen in Potsdam, mag eine mögliche Versetzung in die Lausitz auch heute noch wie "Verbannung" und eine Drohung klingen - wie absurd. Es ist wahrscheinlich deshalb kein Wunder, dass der Ideenreichtum in den Landesbehörden äußerst limitiert zu sein scheint, wenn es darum geht, im Süden neue, sichere Jobs des öffentlichen Dienstes anzusiedeln.
Im Süden Brandenburgs aber sind die Menschen schlicht gezwungen, Ideen zu haben und Veränderungen zu akzeptieren für ihre Zukunft und die ihrer Kinder. Sie haben schon in den 1990er-Jahren schmerzlich erfahren, was es bedeutet, wenn gute Zukunftsideen fehlen. Dann blutet eine Region mittelfristig aus.
Die vereinfachte Aussage: "Besser ist's in Potsdam und am besten ist's noch größer und schöner in Potsdam", darf der Landtag den Brandenburger Landesverwaltern nicht einfach durchgehen lassen.
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