Wachstum wird auch schmerzen - zur Universitätsmedizin in Cottbus
Lausitzer Rundschau Cottbus (ots)
Immerhin! Innerhalb weniger Tage hat sich nun erneut der Schleier über einem Mammutprojekt des Lausitzer Strukturwandels gelüftet. Inzwischen wird klarer, wie eine lange angekündigte Universitätsmedizin in Cottbus aufgebaut werden soll. Die Fragen danach, wann es denn nun endlich losgeht mit der Ärzteausbildung in der Lausitz, waren in den zurückliegenden Monaten immer drängender geworden. Jetzt steht fest: Ein Schnellschuss wird die Uni-Medizin in der Lausitz nicht.
Ehe die ersten Medizinstudenten in Cottbus immatrikuliert werden, wird es bis zum Herbst 2026 dauern - wenn jetzt alles optimal läuft. Und optimal laufen muss in diesem Falle so einiges. Eine Universitätsmedizin braucht viel Platz nicht nur für Vorlesungen und Seminare, sondern auch für Labore und mehrere neue Kliniken. Neue Mitarbeiter nicht nur in medizintechnischen- oder auch den Digitalisierungs-Forschungsgruppen brauchen Wohnungen für sich und ihre Familien.
Es mag für manche derzeit noch schwer vorstellbar sein, dass die Lausitz mit den zu erwartenden Investitionen tatsächlich umschalten muss, von der bemitleideten Schrumpf-Region im "fernen Osten" hin zu neuem Wachstum. Die Chancen dafür sind gut.
Fest steht aber auch schon heute, dass all das nicht ohne Wachstumsschmerzen abgehen wird. Merken werden das sogar etablierte Krankenhausärzte am städtischen Carl-Thiem-Klinikum. Keineswegs jeder Chefarzt von heute wird einfach sein Türschild auswechseln können und dann ein Universitätsprofessor von morgen sein.
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