Lausitzer Rundschau: Zu Rundfunkgebühren/Streit: Macht und Einfluss
Cottbus (ots)
Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Rundfunkgebühren/Streit:
Weil sich die werbefinanzierten RTL, Sat.1 oder Pro 7 zu Firmen gemausert haben mit Milliardenumsätzen und gewaltigem Einfluss wollen Politiker deren Standortinteressen verteidigen. Nicht zufällig sind es vor allem Edmund Stoiber (Standort München) und Peer Steinbrück (Standort Köln), die Sparaktionen bei ARD und ZDF verlangen. Damit schließt sich der Kreis. Zwar ist die Forderung nach Strukturreformen bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten durchaus berechtigt. Aber es war auch die Politik, die neue Sender und teure Projekte maßgeblich initiiert hat. Die von interessierter Seite geforderte Verschiebung der Gebührenerhöhung ist rein politisch motiviert. Es wäre an der Zeit, dass sich die Politik endlich zurückhält, und die Frage der TV-Finanzierung der KEF überlässt. Und der Fernsehzuschauer sollte auch berücksichtigen, dass er mit ARD und ZDF vergleichsweise gut bedient ist: Ein Blick ins Seichte - zum Beispiel zu italienischen oder japanischen Sendern - bestätigt dies eindrucksvoll.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
Email: lr@lr-online.de
Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell