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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zu EU lässt erstmals seit fünf Jahren wieder Gen-Lebensmittel zu

Cottbus (ots)

Liebhaber von süßem Mais müssen ab sofort den
Beipackzettel ihrer Gaumenfreude genau studieren. Auf dem finden sie
dann möglicherweise den Hinweis, dass die gelben Körner nicht mehr
Produkt blanker Natur, sondern von Pflanzen sind, die zuvor im Labor
gentechnisch verändert wurden. Dass diese, seit Mitte April von der
EU geforderte Kundenaufklärung im besonders Kleingedruckten versteckt
ist, ist dabei kein Zufall. Dort ist sie schnell überlesen, was den
wirtschaftlichen Interessen der Gen-Konzerne, die mit ihren Produkten
maximalen Profit erzielen wollen, entgegen kommt. Der süße Mais in
Dosen hat einen bitteren Beigeschmack. Umwelt- und
Verbraucherschutzorganisationen wie auch Ärzte warnen vor
gesundheitlichen Risiken genmanipulierter Lebensmittel, die noch
nicht hinreichend erforscht seien. Solche Bedenken einfach als grüne
Panikmache abzutun, ist falsch. Jahrelang galt Tiermehl als
Futterzusatz für Rinder als gänzlich ungefährlich. Dann kamen die
BSE-Krise, intensive Forschungen und die Erkenntnis, das schädlich
ist, was einst unbedenklich erschien. Steckt möglicherweise in dem
Gift, das die Maispflanze mit den süßen Körnern gegen einen Schädling
bilden kann, vielleicht doch eine Langzeitgefahr für den Menschen?
Noch lehnt die Mehrheit der Deutschen - zumindest verbal - Brot,
Milch, Wurst ab, in denen Substanzen enthalten sind, die zuvor in
Reagenzgläsern gentechnisch manipuliert wurden. Beim Griff in die
Regale der Supermärkte wird sich zeigen, ob sie Genfood auch in der
Praxis verpönen. Bauern und Lebensmittelproduzenten in der Region
sprechen sich in großer Zahl gegen Anbau und Verarbeitung
Gen-Pflanzen aus. Ob sie diese Selbstverpflichtung auf Dauer
einhalten können, auch darüber entscheiden wir Kunden.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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