Lausitzer Rundschau: Die LAUSITZER RUNDSCHAU Cottbus zu Der Ostgipfel in Schwarzheide
Cottbus (ots)
Der gestrige Montag war tatsächlich ein guter Tag für die Politik in den sechs Bundesländern des Ostens. Nahezu im Gleichklang und jenseits der Parteigrenzen haben sie sich stark gemacht gegenüber der EU-Kommission in der Auseinandersetzung um die weitere Regionalförderung. Dieses abgestimmte und solidarische Vorgehen steht in deutlichem Bruch zu einer Vergangenheit, in der jeder meinte, ohne Rücksicht auf den Nachbarn retten zu müssen, was vielleicht noch zu retten wäre. Peinlicher Höhepunkt dieses Konkurrenzlaufs um die überlebenswichtigen Zahlungen aus Brüssel war ja die absurde Zweiteilung Brandenburgs, die insbesondere den Süden des Landes abzuschreiben drohte. Jetzt aber kommen auch aus Potsdam andere Argumente auf den Tisch. Ministerpräsident Platzeck drängt darauf, dass neben reinen Wirtschaftskennziffern auch die soziale Wirklichkeit berücksichtigt wird. Nur eines sollten die Ost-Politiker noch viel selbstbewusster zur Sprache bringen: Ohne den Aufbau Ost kommt ganz Deutschland nicht in Fahrt. Und ohne die Bundesrepublik wird sich Europa schwer tun im weltweiten Wettbewerb. Das spürt man in Brüssel vielleicht sogar eher als in Berlin.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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