Lausitzer Rundschau: zu: Deutsches Dilemma bei der VierschanzentourneeLange Schatten
Cottbus (ots)
Die Vierschanzentournee ist vorbei und die deutschen Skispringer haben dabei nur eine Statistenrolle gespielt. Die flügellahmen Skiadler sind abgestürzt. Was für eine schöne Erinnerung an die Zeiten von Jens Weißflog, Martin Schmitt oder Sven Hannawald, als die deutsche Elite noch den Springer-Zirkus dominierte. Doch das ist nun Geschichte und wirft ziemlich lange Schatten für diejenigen, die jetzt im Rampenlicht stehen. Schatten offensichtlich, die derzeit keiner im deutschen Lager überspringen kann. Da ist es auch wenig hilfreich, wenn sich der Bundestrainer Peter Rohwein schon vor der Tournee hinstellt und mit Michael Uhrmann einen deutschen Tournee-Favoriten präsentiert, der dem ganzen Druck einfach nicht gewachsen ist. Zu bieder, zu bescheiden im Vergleich zur internationalen Konkurrenz, ist das, was die deutschen Starter gegenwärtig anbieten. Deswegen werden Klasseleute wie Ahonen oder Janda vor Olympia auch nicht schlecht schlafen. Denn dass sich diese Misere bis zu den Olympischen Spielen von Turin im Februar noch ändert, ich glaube es einfach nicht, auch wenn ich mich in diesem Fall sehr gern irren würde.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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