Lausitzer Rundschau: zu: 9. Cottbuser Reisemarkt beendet
Cottbus (ots)
Der französische Regisseur Jaques Tati die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an seinen zwerchfellerschütternden Film Die Ferien des Monsieur Hulot philosophierte über den Urlaub folgendermaßen: Er ist der Versuch, dem Nachbarn zu entgehen, obwohl man ziemlich sicher sein kann, dass man ihn im Strandkorb nebenan trifft. Tati könnte auf dem Cottbuser Reisemarkt unterwegs gewesen sein. Obwohl es dort mit 16 000 Reiselustigen einen neuen Besucherrekord gab, war es fast sicher, Bekannten oder Verwandten in die Arme zu laufen Austausch über die nächste Traumreise inklusive. Hier zeigt sich einer der Vorteile, die regionale Reisemessen haben. Es geht anders als auf den kilometerlangen Rundgängen durch zwanzig und mehr Hallen wie auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin etwa familiär zu. Weder Füße noch Aufmerksamkeit werden überstrapaziert. Der Besucher hat Muße zum Entdecken; der Aussteller Zeit, sich mit den Reiselustigen zu beschäftigen und ihren Wünschen auf den Grund zu gehen. Wer ganz weit weg will, wird fündig. Und wer nun wirklich mal nur was heißt eigentlich nur? Ferien vor der Haustür machen will, bekommt jede Menge Tipps, denn nirgendwo anders als auf regionalen Reisemessen sind die Tourismusvereine von nebenan so zahlreich vertreten. Die Messemacher in Cottbus haben es verstanden, diese Vorteile einer regionalen Reisemesse nach Jahren der Suche in ein griffiges Konzept zu gießen, das Besucher und Aussteller gleichermaßen glücklich macht. Was nicht heißt, die Sache als endgültig zu betrachten. Auch Reisewünsche und Reiseziele unterliegen Veränderungen, die immer neu beachtet sein wollen, wenn Cottbus auch beim 10. Reisemarkt wieder einen Rekord aufstellen will.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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