Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zum Prozess gegen Randalierer beim Fußballspiel Aue - Cottbus: Letzte Chance
Cottbus (ots)
Da ist der 20-jährige Mann aus Cottbus vor dem Amtsgericht in Aue noch einmal mit dem blauen Auge davon gekommen. Nur drei Tage Arrest, dazu gemeinnützige Arbeit und ein sozialer Trainingskurs sind angesichts der Tragweite des Böllerschusses beim Fußballspiel zwischen Aue und Energie Cottbus ein mildes Urteil. Es ist nicht das Verdienst des Schützen, dass bei der Explosion des Feuerwerkskörpers in einem mit 16 000 Zuschauern voll besetzten Stadion nicht noch Schlimmeres passiert ist als die Verletzung von Teammanager Petrik Sander. Christoph T. beteuert auch nach dem Urteil seine Unschuld. Schließlich, so seine Argumentation, sind auf den Rückständen des Knallkörpers keine Spuren von ihm gefunden worden. Und die Aussagen der jungen Mädchen im Prozess seien verständlich. Schließlich habe er sich mit ihnen damals unterhalten. Wenn nicht er die Rakete gezündet hat, wer dann? Dazu schweigt der jungen Mann aus Cottbus. Deckt er einen anderen, ist das falsch verstandene Kameradschaft und alles andere als im Interesse des Lausitzer Fußballs, dessen Anhänger er sein will. Wie auch immer: Christoph T., seine Freunde von Inferno und andere auf Randale programmierte Anhänger sollten das Urteil von Aue als letzte Chance sehen. Milde hat nämlich ihre Grenzen. Dass sie mit dem Böllerschuss ins Auer Erzgebirgs-Stadion bereits überschritten waren, muss nicht einmal bestritten werden.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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