Lausitzer Rundschau: zu: Streit zwischen der Stadt und dem Eissport in Weißwasser
Cottbus (ots)
Die Stadt Weißwasser und die Lausitzer Füchse streiten um Sponsoringgelder in Höhe von 116 550 Euro. Dieses Summe muss kommen, sonst droht das Ende des Eissports - sagen die Füchse. Es besteht nach einer Änderung der vertraglichen Grundlagen kein Anspruch darauf - hält Oberbürgermeister Hartwig Rauh dagegen. Im Grunde genommen geht es um die Frage: Wie viel Eishockey kann und vor allem will sich Weißwasser angesichts der kommunalen Finanznot in Zukunft leisten? Ähnlich wie der FC Energie für Cottbus hat der traditionsreiche Eissport die Stadt Weißwasser über die Grenzen der Lausitz hinaus berühmt gemacht. Sicher, auch der Zuschuss für einen Tierpark, die Bibliothek oder die vielen kleinen Sportvereine ist wichtig. Als überregionaler PR-Faktor spielen sie - trotz der unermüdlichen Arbeit aller Beteiligten - aber nur eine kleine Rolle. Übrigens: Auch Energie Cottbus stand vor gut einem Jahr mit dem Rücken zur Wand. In einer gemeinsamen Rettungsaktion von Politik und Wirtschaft wurde damals die drohende Insolvenz abgewendet. Derzeit befindet sich der Verein wieder in einem ruhigen Fahrwasser. Das Cottbuser Modell taugt auch für die Stadt Weißwasser und die Lausitzer Füchse. Die Entscheidungsträger sollten endlich zusammenspielen und nicht länger gegeneinander. Heute trifft sich Oberbürgermeister Rauh mit dem Finanzbeirat der Lausitzer Füchse. Morgen steht das Thema erneut auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung. Es sind zwei gute Gelegenheiten, um einen Kompromiss zu finden. Denn dabei würden beide Seiten zwar ein Stück verlieren, aber eben auch ein Stück gewinnen. Kommt es zu keinem Kompromiss, wird es nur Verlierer geben - auf beiden Seiten.
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