Alle Storys
Folgen
Keine Story von Lausitzer Rundschau mehr verpassen.

Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Lausitzer Rundschau zur Reform des Unterhaltsrechts
Den Kindern zuliebe

Cottbus (ots)

Der Mann geht dem Broterwerb nach, die Frau ist zu
Hause und versorgt die Kinder. Dieses traditionelle Familienbild 
spiegelt sich bis heute im geltenden Unterhaltsrecht wider. Und das, 
obwohl sich die Welt der Mütter und Väter längst fundamental 
gewandelt hat. Häufig stehen beide im Berufsleben. Und der Trauschein
gilt eben nicht mehr, bis dass der Tod sie scheidet. Viele heiraten 
und gehen schon nach kurzer Zeit wieder auseinander. Manche von ihnen
gründen eine neue Familie. Die wirklich Leid Tragenden bei solchen 
Umbrüchen sind oft die Kinder, zumal sie obendrein noch schlechter 
abgesichert sind als ihre geschiedenen Mütter. Es wurde also höchste 
Zeit, das Unterhaltsrecht auf die Höhe der Zeit zu bringen. Mit dem 
Gesetzentwurf von Brigitte Zypries ist das weit gehend gelungen. Nach
den geplanten Bestimmungen kann sich die Frau nicht mehr für alle 
Ewigkeit auf ihren vormaligen Lebens- standard berufen. Wenn der Mann
in einer neuen Beziehung für Kinder zu sorgen hat, muss sie 
zurückstehen. Überhaupt gehen die Belange des Nachwuchses vor, wenn 
das Unterhaltsgeld nicht ausreicht, um alle Unterhaltsansprüche zu 
befriedigen. Solche Grundsätze tragen zweifellos einer modernen 
Familienpolitik Rechnung. Abzuwarten bleibt, ob die C-Parteien am 
Ende wirklich dabei mitziehen. Das politische Gezerre um die 
Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten hat jedenfalls deutlich 
gemacht, dass die klassische Rollenverteilung - Vater berufstätig, 
Mutter Hausfrau - für viele in der Union scheinbar immer noch das 
allein selig Machende ist.

Rückfragen bitte an:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Lausitzer Rundschau
Weitere Storys: Lausitzer Rundschau