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Mitteldeutsche Zeitung: zur Bahn

Halle (ots)

Länder müssen den Plänen noch zustimmen. Diese haben
zu Recht Sorgen um ihre Nebenstrecken. Zwar soll das Schienennetz im 
Eigentum des Bundes bleiben. Doch bewirtschaftet und bilanziert 
werden soll es durch die Bahn. Damit dürfte sie bald allein 
entscheiden, wo sie das Geld für Investitionen ausgibt. Bei den 
Nebenstrecken wohl eher nicht. Denn hier ist der Bahn und den 
künftigen Aktionären der Gewinn sicher. Schließlich wird der 
Nahverkehr
aus öffentlichen Mitteln subventioniert, ob die Züge nun mit Tempo 30
oder 100 rollen. Und die Konkurrenten der Bahn sind auf deren Gleise 
angewiesen, egal ob sie modern oder marode sind. Denn es gibt zwar 
Wettbewerb beim Nahverkehr. Beim Nahverkehrsnetz aber bleibt die Bahn
Monopolist.

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Tel.: 0345/565-4307

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