Mitteldeutsche Zeitung: zum Familienatlas
Halle (ots)
Immerhin spricht die Tatsache für sich, dass ostdeutsche Kommunen sich weit stärker bemühen als viele im Westen, dass in einzelnen Regionen der Trend zum Wegzug gestoppt oder sogar umgekehrt werden konnte und dass letztlich die Geburtenraten steigen. Auf lange Sicht wird die Rendite für diese Anstrengungen nicht ausbleiben. Das ist gut so. Allerdings ist für Euphorie kein Raum. Eine für den Westen vorbildliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Osten festzustellen, ist nur mit Blick auf die guten Betreuungsangebote berechtigt. Besagte Vereinbarkeit setzt aber auch die Möglichkeit der Berufsausübung voraus, die in weiten Teilen Ostdeutschlands noch unzureichend gegeben ist.
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