Mitteldeutsche Zeitung: zu Landtagswahlen
Halle (ots)
Der Vorsitzenden Angela Merkel eröffnet das Hessen-Ergebnis freilich auch Chancen. Zum einen ist mit Koch jetzt einer der unberechenbarsten innerparteilichen Widersacher der Bundeskanzlerin - zumindest zeitweise - kalt gestellt. Außerdem hat der Wahlausgang in Hessen gezeigt, dass ein harter Konservativismus alter Prägung, wie Koch ihn bevorzugt, offenbar nicht mehr ausreichend Zuspruch findet. Zufriedene Gelassenheit auch bei der SPD. Längst war klar, dass in Niedersachsen mit dem farblosen Spitzenkandidaten Wolfgang Jüttner kein Blumentopf zu gewinnen ist. In Hessen hingegen hat Andrea Ypsilanti abgeräumt. Parteichef Kurt Beck interpretiert den Erfolg als kalkulierte Konsequenz seines beim Hamburger Parteitag verordneten Linksschwenkes. Jedenfalls ist Beck jetzt der unanfechtbare Kanzlerkandidat seiner Partei.
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