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Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland-Israel

Halle (ots)

Zwischenstaatliche Beziehungen bleiben hinter der
Entwicklung zurück, wenn sie sich allein in Rückbesinnung definieren.
Verantwortung für Vergangenes darf Kritik an Gegenwärtigem nicht 
ausschließen. Es ist richtig, dass Merkel die iranische Atompolitik 
oder die Angriffe radikaler Islamisten auf das Staatsgebiet Israels 
verurteilt. Doch auch das Aussprechen unangenehmer Wahrheiten - etwa 
Israels Umgang mit den Palästinensern oder der nahezu ungebremste 
Siedlungsbau - muss möglich sein. Wenn zwischenstaatliche Beziehungen
diesen Umgang  miteinander aushalten, sind sie belastbar und im 
diplomatischen Sinne normal. Und im Fall Deutschland-Israel sogar 
historisch.

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Tel.: 0345 565 4300

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