Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Thüringer Kabinett Ministerpräsident Althaus hält an umstrittenem Kultusminister Krause fest

Halle (ots)

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU)
hält trotz der Kritik an seinem designierten Kultusminister Peter 
Krause (CDU) an der Absicht fest, ihn ins Kabinett aufzunehmen. "Herr
Althaus hält an dem designierten Kultusminister Peter Krause 
selbstverständlich fest", sagte Althaus' Sprecher Fried Dahmen der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Die 
Zeitung, für die Herr Krause geschrieben hat, war und ist nicht 
verboten. Herr Krause hat sich klar und deutlich geäußert und gesagt,
dass er heute nicht mehr für die Junge Freiheit schreiben würde. Herr
Krause wird ein guter und erfolgreicher Kultusminister sein, der die 
Politik der Mitte der Thüringer Landesregierung stärken wird." Krause
hatte 1998 einige Monate als Redakteur der rechtslastigen 
Wochenzeitung "Junge Freiheit" gearbeitet. Am Donnerstag hatte er in 
einem Interview gesagt, die Zeitung habe eine Entwicklung "zu einem 
anerkannten Medium in der Presslandschaft" durchlaufen. Am Freitag 
fügte Krause dann an, die "Junge Freiheit" vertrete eine "politische 
Linie, die ich als CDU-Politiker nicht teile". Der Thüringer 
SPD-Vorsitzende Christoph Matschie monierte das Festhalten an Krause 
gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung": "Althaus ist gut beraten, 
sich nicht stur zu stellen. Er muss Schaden von unserem Land 
abwenden." Krause dürfe nicht Minister werden.
Krause würdigte in einem 1998 in der "Jungen Freiheit" erschienenen 
Artikel das Wahlverhalten junger Leute, die der rechtsradikalen DVU 
zum Einzug in den Landtag von Sachsen-Anhalt verhalfen. In dem 
Artikel heißt es wörtlich: "Ein großer Teil der Jugend hat Protest 
gewählt, ,rechten' Protest. Und doch war es eine Wahl, ein 
staatspolitischer Akt, eine Willensbekundung des ,mündigen Bürgers'. 
Junge Deutsche haben ihre Subkulturen verlassen, haben abgestimmt. 
Auch wenn einem das Ergebnis nicht gefällt, sie sind aus der anonymen
Resignation herausgetreten, damit einen souveränen Schritt weiter als
diejenigen, die ihre Hilflosigkeit in Straßenkrawallen ausleben."

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 25.04.2008 – 19:41

    Mitteldeutsche Zeitung: zu China - Tibet

    Halle (ots) - Chinas Regierung hat deshalb mit ihrem Gesprächsangebot an den Dalai Lama tatsächlich einen großen Schritt getan. Selbst wenn dahinter zunächst nur die Absicht stehen sollte, vor den Olympischen Spielen den weiteren Ansehensverlust zu stoppen. China beweist damit mehr Souveränität als durch das strikte Absperren der tibetischen Grenzen für jeden Ausländer. Das Öffnen der Grenze wäre deshalb ...

  • 24.04.2008 – 20:06

    Mitteldeutsche Zeitung: zu BND-Spitzelaffäre

    Halle (ots) - Dass der BND sich in der Grauzone zwischen Geheimhaltung und demokratische Kontrolle bisweilen verirrt, hat er schon bewiesen. Zuletzt hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach der Affäre um das Abhören von Journalisten zum Auffinden undichter BND-Stellen vor zwei Jahren genau das untersagt. Doch der Verweis in die Schranken hat nicht funktioniert. Umso dringlicher ist die Frage nach ...