Mitteldeutsche Zeitung: zur Europawahl
Halle (ots)
Diese Testwahl für innenpolitische Befindlichkeiten bedarf vorsichtiger Analyse. Dennoch sind Rückschlüsse zulässig. Wie dieser: Die Regierungspartner werden unterschiedlich bewertet. Bei der Europawahl 2004 ist die SPD für die Politik von Altkanzler Gerhard Schröder abgewatscht worden. 2009 haben die Sozialdemokraten für ihre Arbeit in der Nachfolgeregierung wieder eine Ohrfeige bekommen. Freundlicher geht der Wähler mit der Union um. Der Wert für CDU/CSU hat sich nach dem Höhenflug vor fünf Jahren auf ein realistisches Maß eingepegelt. Ähnlich steht es um die Wunschpartner der beiden großen Parteien. FDP-Götterfunke Guido Westerwelle hat die Schuhe mit den 18-Prozent-Sohlen schon geputzt. Während sich die Liberalen selbstbewusst auf Schwarz-Gelb vorbereiten, wächst bei den Grünen die Erkenntnis, dass es für Rot-Grün in keinem Fall reichen wird.
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