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Mitteldeutsche Zeitung: Führerschein mit 17 Nach Todesfahrt eines 17-Jährigen: Fahrlehrer fordern Pflichtkurse für Begleiter

Halle (ots)

Nach einem Unfall mit drei getöeteten Jugendlichen
in Dessau-Roßlau fordert der Fahrlehrerverband Sachsen-Anhalts, beim 
"Führerschein mit 17" die Vorbereitungskurse für Begleitpersonen zur 
Pflicht zu machen. Er werde entsprechende Gespräche mit dem 
Landesverkehrsministerium führen, kündigte Verbandsvorsitzender 
Wolfgang Prescher der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen 
Zeitung" (Montagausgabe) an. Bei dem Unfall am Freitagabend saß ein 
17-Jähriger am Steuer, der am Begleiteten Fahren teilgenommen hatte. 
Die vorgeschriebene Begleitperson, die mindestens 30 Jahre alt und 
seit fünf Jahren Führscheinbesitzer sein muss, fehlte allerdings. Der
ADAC richtete einen Appell an die Begleitpersonen, sich ihrer hohen 
Verantwortung bewusst zu sein und Missbrauch zu verhindern. 
Grundsätzlich in Frage stellen wollte eine Sprecherin des 
Autobobilclubs den "Führerschein mit 17" aber ebenso wenig wie der 
Fahrlehrerverband und das  Verkehrsministerium. "Die Erfahrungen 
damit sind sehr gut", sagte Ministeriumssprecher Harald Kreibich. 
Erste Auswertungen hatten gezeigt, dass die Fahranfänger nach der 
Begleitphase weniger Verkehrsverstöße begehen und weniger Unfälle 
verursachen als junge Menschen, die normal ihren Führerschein mit 18 
machen. Man müsse nun sehen, wie man mit den Fahranfängern, aber auch
mit Begleitpersonen intensiver ins Gespräch komme, so Kreibich. 
Bislang sind die Vorbereitungskurse für Begleiter in Sachsen-Anhalt 
nur eine Empfehlung.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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