Mitteldeutsche Zeitung: zur FDP
Halle (ots)
Erst hü, dann hott - Glaubwürdigkeit entsteht so nicht. Doch die Sehnsucht nach einer 180-Grad-Wende ist die Kehrseite des vormaligen Wir-senken-um-jeden-Preis-Dogmatismus. Was tun, also? Programm diskutieren? Ja, auch. Vor allem aber: Vernünftig und unideologisch regieren. Kompromisse schließen. Bloß nicht alles zur Grundsatzfrage hochpredigen. Auf die Menschen zu gehen. Sich selbst etwas weniger wichtig nehmen. Bescheiden Politik für das Land machen. Dieses Land braucht eine liberale Partei, die FDP sollte den Eindruck vermeiden, eine der anderen Parteien könnte ihre Rolle übernehmen.
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