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Mitteldeutsche Zeitung: zu Atomausstieg

Halle (ots)

Der Schluss daraus: Merkel und Co. haben offenbar nicht vor, den Umbau des Energiesystems so schnell durchzuführen, wie es zur Minderung des Atomrisikos notwendig ist. Ganz offensichtlich nehmen sie wieder einmal mehr Rücksicht als nötig auf die Interessen der Stromkonzerne, die der Verzicht auf die nuklearen Gelddruckmaschinen heftig schmerzt. Diese dürfen nämlich, wenn der Plan so Gesetz wird, die neun neueren AKW noch gut zehn Jahre weiter laufen lassen. Durch diese Vergünstigung wachsen zwar die Chancen, dass die AKW-Betreiber das Sofort-Aus für die acht Alt-AKW tolerieren. Doch die Merkel-Regierung nimmt in Kauf, dass die Störanfälligkeit auch der "neuen" Reaktoren unnötig steigt - Reaktoren, die heute nicht mehr genehmigungsfähig wären und bei Betriebsende 2022 über 30 Jahre auf dem Druckbehälter haben würden.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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