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Mitteldeutsche Zeitung: zu Gas-Pipeline

Halle (ots)

Mit dem Betrieb der Ostsee-Pipeline werden ältere Gasleitungen nach Europa, die durch die Ukraine und Weißrussland führen, überflüssig. Wenn Kiew und Minsk den Gashahn zudrehen, taugt dies nicht mehr als Mittel der Politik. Bei den europäischen Kunden dürfte die Freude gedämpft sein. Sie besitzen langfristige Lieferverträge, die sie verpflichten, teures russisches Gas zu kaufen, obwohl es an der Börse billiger ist. Eon Ruhrgas oder Verbundnetz Gas aus Leipzig schreiben rote Zahlen. Nach mehr russischem Gas verlangen sie nicht. Doch das ist letztlich Tagesgeschäft. Langfristig wird sich die Investition positiv auswirken. Durch die Energiewende in Europa wird mehr russisches Gas benötigt. Die Abhängigkeit steigt - allerdings beiderseits. Denn auch Russland ist auf die Devisen aus Europa angewiesen.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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