Mitteldeutsche Zeitung: zu Fußball-Randale
Halle (ots)
Zusammenfassend war es also eine Gesprächsrunde, die zum Ergebnis kommt, dass es Gesprächsbedarf gibt. Doch die Ironie dieses zugespitzten Fazits ist, dass genau dieses Resultat ein gutes ist. Jeder, der glaubt, man könne der Gewalt Herr werden allein durch die harte Hand und diskutierte Sanktionen wie Stehplatz- oder Alkoholverbote, der irrt. Nichts wäre fataler, als einem kleinen Kreis Gewalttäter eine solche Macht über friedliche Fans zu gestatten. Individuelle Strafen ja, kollektive nein. So nervig es sein mag: Politik darf nicht per Schnellschuss handeln. Sie muss dem Krebsgeschwür Gewalt die Nahrung, sprich den Zulauf entziehen.
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