Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutsche Bank und Ackermann
Halle (ots)
Seine letzte große Pressekonferenz nach fast zehn Jahren als Deutschlands mächtigster Banker war keine Galavorstellung. Verlust im vierten Quartal, die Erwartungen enttäuscht, der Aktienkurs kräftig im Minus, das ehrgeizige Ziel, einen Vorsteuergewinn von zehn Milliarden Euro auszuweisen, um fast die Hälfte verfehlt. Das ist bitter, erinnert es doch an die letzte Bilanzpressekonferenz seines Vorgängers Rolf Breuer. Auch er hatte 2002 vor allem Baustellen hinterlassen, auch er hatte seine Ziele verfehlt, die Bank verdiente damals noch nicht mal Geld. Ist der Strahlemann Ackermann gescheitert? Ackermann hatte vor allem immer ein Ziel: Werte für die Aktionäre schaffen. Und Werte waren für ihn Aktienkursgewinne. Gemessen daran ist er gescheitert.
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