Mitteldeutsche Zeitung: zu Gorleben
Halle (ots)
Dass sich das Ringen so lange hinzieht, ist am wenigsten Altmaiers Schuld. Zwar vernachlässigte er das Thema anfangs - aber auch SPD und Grüne verzögerten die Einigung. Auch die CDU agiert chaotisch: Niedersachsens Regierungschef McAllister will Gorleben kippen, die Kanzlerin würde den Salzstock am liebsten einfach mal fertig erkunden. All das beweist: Ein Neustart auf weißer Karte gelingt nur, wenn Gorleben vorab ausscheidet. Klingt paradox, ist aber logisch: Abstrakte Kriterien fürs perfekte Endlager lassen sich nicht aushandeln, wenn alle dabei stets an einen konkreten Standort denken.
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