Mitteldeutsche Zeitung: zu Bauhaus/Oswalt
Halle (ots)
Der Fall schlägt gehörige Wellen, nun erst recht: Zahlreiche prominente Kulturschaffende aus dem In- und Ausland haben sich in einem Offenen Brief an den Stiftungsrat gewandt und ihr Unverständnis angesichts dessen Personalpolitik geäußert. Das sollten die Empfänger, voran der Kultusminister, durchaus als Warnschuss begreifen. Denn das, was bisher im Fall Oswalt geschehen ist, trägt ohnehin schon alle Züge einer Blamage. Diese trifft freilich nicht den Bauhaus-Direktor, der so viel Schwung in das ehrwürdige Haus gebracht hat. Sein guter Ruf hat keinen Schaden genommen durch den angekündigten Rauswurf - das beweist der Brief seiner Unterstützer eindeutig. Das Land und seine Regierung indes stehen in schlechtem Licht. Und damit nicht genug: Die Gefahr, dass die Stiftung Bauhaus selber und ihre Projekte Schaden davontragen, ist groß.
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