Mitteldeutsche Zeitung: zu Italien und Euro
Halle (ots)
Ein Fall in die Staatspleite wäre unbezahlbar und gerade deswegen eine kaum zu bewältigende Notsituation für die EU. Dass die Euro-Finanzminister ebenso wenig wie die europäischen Regierungen aufgescheucht reagierten, zeigt aber auch: Vorerst sieht nichts nach einem Absturz Italiens aus. Der Tag nach dem Votum in Italien scheint schlimme Befürchtungen Lügen zu strafen: Es zeichnet sich keine Euro-Krise ab. Und doch könnte sich aus einem europäischen Betriebsunfall in Rom schnell mehr entwickeln, wenn es nicht gelingt, zügig eine stabile Regierung zu installieren. Und es bleibt ein Auftrag an die Union, das Land nicht länger mit Aufgaben alleine zu lassen, die es schlicht überfordern.
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