Mitteldeutsche Zeitung: zu Seehofer und Brexit
Halle (ots)
Mal abgesehen davon, dass es nicht richtig wäre, die Sicherheitszusammenarbeit und damit vor allem den Datenaustausch mit London ohne rechtliche Bindungen aufrecht zu erhalten, ist die Intervention Seehofers auch machtpolitisch verfehlt. Der Bundesinnenminister ist mächtig - aber nicht so mächtig, dass er gegen 26 EU-Regierungen ankommt - und die eigene Kanzlerin. Das hat der deutsche EU-Vertreter in Brüssel klar gestellt. Das politische Berlin beobachtet das Treiben des 69-Jährigen mit atemlosem Staunen. Es wirkt wie das tragische Ende einer politischen Karriere.
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