Mitteldeutsche Zeitung: zu Trisomie-Entscheidung
Halle (ots)
Gleichwohl dürfen die Argumente der Kritiker nicht vom Tisch gewischt werden. Sie argumentieren, dass der Druck auf die Eltern immer größer wird, ihren ungeborenen Nachwuchs komplett durchleuchten zu lassen, damit ja kein von der Norm abweichendes Kind auf die Welt kommt. Es gibt aber nicht nur das Recht auf Wissen, sondern auch das Recht auf Nichtwissen. Aber es wird für Eltern immer schwerer, dieses auch wahrzunehmen oder eine bewusste Entscheidung für behindertes Kind zu treffen. Die Lösung kann nicht sein, diejenigen in ihren Rechten zu beschneiden, die sich im Fall der Fälle gegen ein behindertes Kind entscheiden würden.
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