Mitteldeutsche Zeitung: zu den Linken
Halle (ots)
Die "Stimme des Ostens" wurde gerade mal noch von 6,5 Prozent der Wahlberechtigten in Brandenburg und 6,8 Prozent in Sachsen gewählt. Das Desaster der Linken ist nur zum Teil auf die Polarisierung im Wahlkampf zurückzuführen. Ihr Problem liegt tiefer. Die Partei hat bei ihrer Transformation von der PDS über die Vereinigung mit der WASG zur Partei Die Linke den strukturkonservativen Teil ihrer (Ost-) Wählerschaft immer stärker vernachlässigt. Für wen die Linke eigentlich Politik macht, wissen Wähler inzwischen kaum noch. Dort, wo sie einmal stark war, hat sich die AfD breitgemacht. Dieses verlorene Terrain ist schwer zurückzuerobern. Unmöglich ist es nicht.
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