Mitteldeutsche Zeitung zum DFB
Halle (ots)
Das Votum überrascht durch seine Deutlichkeit: Mit 193:50 Stimmen ist Bernd Neuendorf zum 14. Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes gewählt worden. Ein enormer Vertrauensvorschuss für den vor einem halben Jahr weitgehend unbekannten Kandidaten des Amateurlagers im größten Sportfachverband der Welt. Diplomatisch gestählt in der Politik, seriös und sympathisch kommt der 60-Jährige daher. Seine größte Herausforderung: Sich im Haifischbecken des Verbandes mit seinem aufgeblähten und teuren Apparat durchsetzen. Auch mal unpopulär. Aber dezent. Wie es seinem Wesen entspricht. Schon die Wahl eines besonnenen Analysten zeigt, wie sehr sie sich beim DFB nach Intrigen und Razzien nach ruhigem Fahrwasser sehnen. Wird sich Neuendorf aber auch behaupten können?
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