Mitteldeutsche Zeitung zu Ford
Halle/MZ (ots)
Wer pessimistisch auf die Welt schaut, wird den Aderlass bei Ford als düsteres Vorzeichen interpretieren. Das allerdings hieße, die hausgemachten Probleme bei dem Autobauer zu ignorieren. Wie die meisten der traditionsreichen Autokonzerne hat Ford viel zu spät auf den Trend zur Elektromobilität reagiert. Das margenstarke Geschäft mit hochmotorisierten und durstigen Pickup-Trucks in den USA dürfte zu der Reserviertheit des Managements gegenüber grünen Technologien beigetragen haben.
Hinzu kommen Absatzprobleme in Europa, die Verkaufszahlen hier gehen seit Jahren zurück. Ford gelingt es offenbar immer weniger, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Die Mitarbeiter zahlen jetzt den Preis dafür.
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