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Sachsen-Anhalt/Politik
Zum Frauentag: Frauenratsvorsitzende beklagt Rückzug von Frauen aus der Politik

Halle/MZ (ots)

Die Vorsitzende des Landesfrauenrates in Sachsen-Anhalt, Eva von Angern, beklagt einen Rückzug von Frauen aus der Politik. Sie beobachte mit Sorge, "dass sich Frauen teilweise sogar aus der Politik zurückziehen, weil sie stärker von Hass und Hetze im Internet betroffen sind", sagte von Angern der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). "Wir dürfen aber die vielen vernünftigen Männer nicht vergessen. Hier würde ich mir wünschen, dass sie sich stärker einmischen und sich Hass und Hetze entgegenstellen", forderte von Angern.

Frauen seien in der sachsen-anhaltischen Politik ohnehin schon in der Minderheit. "Im Landtag ist nicht einmal ein Drittel der Abgeordneten Frauen. Von den 14 Landkreisen und kreisfreien Städten in Sachsen-Anhalt wird nur eine von einer Frau angeführt. Es wirkt sich auf politische Entscheidungen aus, wenn ihre wichtige Perspektive fehlt", sagte die 46-Jährige dem Blatt.

Die "größte Herausforderung" für Frauen, die in die Politik gehen wollen, sei "nach wie vor die fehlende Vereinbarkeit von Familie, Beruf und politischem Engagement". Deshalb sei die "faire Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit" auch wichtig. "Allerdings müssen sich auch die Rahmenbedingungen von politischem Engagement verbessern. Hier fordern wir zum Beispiel hybride oder digitale Sitzungen von kommunalen Räten. Das würde es Müttern, aber auch Vätern erleichtern, sich einzubringen", sagte von Angern weiter.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

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