Mitteldeutsche Zeitung zu den Oscars
Halle/MZ (ots)
Von Anfang an ist dieser Film eine brutal direkte Kamerafahrt hinein ins Grauen. Und somit auch in die Ahnung einer bedrohten Gegenwart. Auch ohne dass hier Zahlenbefunde vorliegen: Ein Antikriegsfilm in Kriegszeiten, das zieht. Dass der Film beim britischen Filmpreis Bafta, den englischen Oscars, gleich sieben Mal abräumte, war schon ein Hinweis. Auch darauf: Die Zeit der konfektionierten Oscar-Erfolgsprodukte ist vorbei. Weder Steven Spielberg noch Cate Blanchett wurden belohnt. Wichtiger als der Erfolg in einer Akademie-Kungelrunde ist heute der Erfolg beim Publikum. Was heißt: Die Demokratisierung der Filmabspiel-Medien führt zu einer Demokratisierung der Oscar-Preisvergabe - ähnlich wie beim Eurovision Song Contest.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell