Mitteldeutsche Zeitung zu Viessmann
Halle/MZ (ots)
Nicht, dass es an Habeck und seiner Heizungswende nichts zu kritisieren gäbe. Mit dem Fall Viessmann hat das aber weniger zu tun, als viele glauben machen wollen. Die Firma verkauft nicht, weil die Umstellung auf die Wärmepumpe über ihre Kräfte ginge. Sie verkauft, weil das auch in Deutschland bald ein standardisiertes Massengeschäft sein wird, in dem vor allem Größe und Kostenvorteile zählen.
Die Großen dieser Branche sitzen aber in den USA und Japan. Die deutsche Heizungsindustrie ist auch deshalb mittelständisch geprägt, weil man hier länger an Gas- und Ölkesseln festhielt. Viessmann schlägt daher den richtigen Weg ein: Das Massengeschäft geht an den großen Partner, und der Mittelständler bekommt das notwendige Kapital für Innovationen.
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