Staatsanwaltschaft Magdeburg ermittelt gegen Polizeischüler/ Stahl er 13.000 Euro aus Polizeidienststelle?
Halle (ots)
Im bisher ungelösten Fall des 13.000-Euro-Diebstahls im Polizeirevier Salzlandkreis gibt es eine neue Spur. Nach Recherchen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe) ermittelt die Staatsanwaltschaft Magdeburg gegen einen Polizeianwärter. Er steht demnach im Verdacht, das Bargeld aus einem kaum gesicherten Stahlschrank im Polizeistandort Schönebeck gestohlen zu haben. Die gut 13.000 Euro waren zuvor bei regulären Polizeiermittlungen sichergestellt worden.
Die Behörden schweigen zu den neuen Details in dem Fall. Der Magdeburger Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten bestätigte dem Blatt am Donnerstag lediglich, dass es einen "Anfangsverdacht gegen einen Polizeibeamten" gebe. Der Tatvorwurf sei Diebstahl. Baumgarten betonte: "Weitere Auskünfte werden nicht erteilt, um die sachgemäße Durchführung des Verfahrens nicht zu gefährden." Allerdings hat Sachsen-Anhalts Justizministerium nach MZ-Recherchen bereits gegenüber dem Innenausschuss des Landtags über die neue Entwicklung berichtet - in vertraulicher Sitzung.
Eigentlich waren die Ermittlungen zu dem Frühjahr 2023 gemeldeten Diebstahl zwischenzeitlich bereits eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hatte den Kreis der Verdächtigen zunächst nicht einengen können, da zahlreiche Polizei-Bedienstete Zugang zu dem Stahlschrank gehabt haben könnten. Seit Monaten diskutiert Sachsen-Anhalts Landespolitik über Missstände und Vorfälle in der Asservatenverwaltung der Polizei.
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