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Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu karstadt-Quelle

Halle (ots)

Dass der deutsche Einzelhandel seit Jahren mit der
Konsumkrise kämpft, schien in der Konzern-Spitze keiner so recht
mitbekommen zu haben. Mit goldigem Optimismus wurde Wachstum
beschworen. Immer neue Geschäftsfelder kamen hinzu: Fitness-Studios,
Möbelhäuser, Kaffeehaus-Ketten, sogar Foto-Labore. Blinde Zukäufe auf
der einen Seite, sträfliche Vernachlässigung des Kerngeschäfts auf
der anderen. Dem Warenhaus-Segment fehlt es an Linie. Bei
Verkaufsflächen zwischen 974 und 60 000 Quadratmetern ist an
einheitlichen Auftritt nicht zu denken. Ob sich für alle Warenhäuser
und die Filialen der zur Disposition stehenden Handels-Ketten Käufer
finden, ist fraglich. Um Objekte in guter Lage werden sich die
Interessenten reißen, anderen Häusern wird die Schließung nicht
erspart bleiben. Vor diesem Hintergrund sei die Frage erlaubt, ob es
notwendig ist, den Konzern-Vorstand von vier auf sechs Mitglieder zu
vergrößern.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Bärbel Böttcher
Ressort Politik/Nachrichten
Telefon: 0345/565-4316

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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