Kommentar Mitteldeutsche Zeitung Arabien in Deuschland
Halle (ots)
Die Aufgabe der Messe wird nicht darin bestehen, arabische Literatur in die Läden zu drücken. Was überhaupt soll das sein - die arabische Literatur? Marokko und Algerien zum Beispiel reisen nicht nach Frankfurt, weil die Literatur dieser Länder meist auf Französisch und von regimekritischen Autoren im Exil verfasst wird. Interessanter wäre die Übung, den westlichen Blick auf die Welt zu lockern. Bereits die aufgeregte Frage, ob denn in Frankfurt genug so genannte kritische und nicht etwa reaktionäre Araber landen, zeigt das Problem. Der Westen will das Fremde nur als ein Vertrautes serviert bekommen.Dabei wäre es interessanter, jene Denker kennenzulernen, die nicht auf der West-Wellenlänge liegen.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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