Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan
Halle (ots)
Es kann hier kein Appeasement geben: Der vom Islam zum Christentum konvertierte Afghane Abdul Rahman muss frei kommen. Ein Todesurteil müsste Konsequenzen haben. Niemand kann vom Westen erwarten, dass er Verhältnisse stützt, die seinen Grundüberzeugungen zuwider laufen. Nur: Das verlangt unsere Überzeugung. Sie kollidiert aber mit den Realitäten vor Ort. Afghanistan wird noch immer von einer teilweise mittelalterlichen Gesellschaft geprägt. Die kann man nicht per Knopfdruck umpolen. Kabul wird Rahmans Leben zu schützen versuchen. Später muss eine Reform des Justizsystems her, die Religionsfreiheit garantiert. Das aber wird schwierig - wie alles in Afghanistan.
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