Mitteldeutsche Zeitung: zu Dienstleistungsrichtlinien
Halle (ots)
Ob durch die "Liberalisierung light" in Europa ein Wachstumsschub und ein Jobmotor entstehen, darf bezweifelt werden. Aus ökonomischer Sicht hätte man sich durchaus mehr wünschen können, insbesondere dann, wenn man die ehrgeizigen Ziele der Lissabon-Strategie nicht ganz aus den Augen verlieren will. Doch Politik muss sich eben an der Wirklichkeit orientieren. Und zu dieser gehört, dass die Ängste der Menschen vor den liberalisierten Märkten in der EU ganz maßgeblich zur Ablehnung der EU-Verfassung in den Niederlanden und Frankreich beigetragen haben. Aus dieser Sicht ist der erzielte Kompromiss nicht so schlecht, wie er scheinen mag. Zumindest schafft er die Voraussetzung dafür, dass den EU-Skeptikern etwas Wind aus den Segeln genommen wird.
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