Mitteldeutsche Zeitung: Bundeskulturstiftung
Völckers gegen Doppelstandort der fusionierten Kulturstiftung
Halle (ots)
Die wiedergewählte Künstlerische Direktorin der Bundeskulturstiftung, Hortensia Völckers, lehnt für den Fall einer vollendeten Fusion ihres Hauses mit der Kulturstiftung der Länder einen Doppelstandort Berlin-Halle ab. "Die Länder bleiben in Berlin und wir in Halle? Das geht gar nicht! Dazu ist das ganze Unternehmen zu klein", sagte Völckers im Gespräch mit der Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Zum Standort Halle erklärte sie: "Wir haben von dieser Stadt profitiert genauso wie Halle von uns. Dass unser Geschäft in der Hauptstadt leichter zu erledigen wäre, brauche ich nicht zu betonen. Aber wir haben gute Eisenbahnverbindungen und die Möglichkeit, viel im Zug zu arbeiten. Halle ist also kein Problem. Und das haben wir auch bewiesen." Und: "In Halle haben wir einen wunderbaren Standort, aber eigentlich ist es ganz egal, wo wir sind." Völckers stellt sich hinter das Projekt der Fusion, das sie als "sinnvoll und konsequent" bezeichnet. "Wenn die Fusion passiert und gut gemacht wird, ist es positiv", sagt sie. Andererseits sieht sie dem Ergebnis der Fusionsverhandlungen gelassen entgegen: "Wenn sie nicht passiert, ist es auch nicht schlimm. Die Fusion an sich ist noch nicht das Glück."
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Christian Eger
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