Mitteldeutsche Zeitung: zu Terror
Halle (ots)
Nicht die immer und immer wieder im Fernsehen ausgestrahlte Video-Sequenz aus dem Kölner Hauptbahnhof führte auf die Spur der beiden Täter, sondern die Umtriebigkeit des libanesischen Militär-Geheimdienstes. Erst schneidet er ein von Kiel in den Libanon geführtes Telefonat mit, unterrichtet die deutsche Polizei, die greift zu. Und dass sich anschließend der zweite Tatverdächtige im Libanon selbst stellt, ist ganz offenkundig dessen Einsicht geschuldet, die Festnahme sei - wegen des Fahndungsdrucks - nur noch eine Frage von Stunden. Es ist kaum vorstellbar, dass sich dieser libanesische Militärgeheimdienst von hohen ethischen Motiven im Kampf gegen den Terror leiten lässt und deshalb so eng mit deutschen Stellen kooperiert. Vielmehr "riecht" der Fall nach einem Geben und Nehmen innerhalb der Geheimdienste.
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