Mitteldeutsche Zeitung: Fremdenfeindlichkeit im Fußball
Hallescher FC mit Berufung erfolgreich - Sportgerichtsurteil deutlich abgemildert
Halle (ots)
Der Hallesche Fußball-Club hat mit seiner Berufung gegen das Urteil des Sportgerichtes des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes zu den rassistischen Ausfällen beim Oberligaspiel in Leipzig Erfolg gehabt. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Freitag-Ausgabe. Das Verbandsgericht als zweite Instanz reduzierte die ursprünglich verhangene Geldstrafe von 2.000 auf 1.100 Euro, milderte den Anteil der Verfahrenskosten für beide Verhandlungen von vier Fünftel auf die Hälfte ab und strich die Auflage, dass "der Verein sicherstellen muss, dass es auf den Rängen keine fremdenfeindlichen Bekundungen gibt", ersatzlos. "Mein Vertrauen in den Nordostdeutschen Verband ist zu einem großen Teil zurückgekehrt. Die Debatte um Rassismus und Gewalt in den Stadien der Amateurligen bekommt wieder die nötige Sachlichkeit", sagte der Präsident des HFC, Michael Schädlich. Er wertete das zweitinstanzliche Urteil als einen Teilerfolg für seinen Verein, "weil wir die nicht mehr rückgängig zu machende Bestrafung mit einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit und dem dadurch entstandenen wirtschaftlichen Schaden von 17000 Euro nach wie vor als ungerechtfertigt ansehen".
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