Mitteldeutsche Zeitung: zu Amoklauf in Blacksburg
Halle (ots)
Waffengewalt ist Teil der US-Gesellschaft, und sie ist dabei nicht durchweg negativ besetzt. Das heißt nicht, dass die Gesellschaft die Schuld trägt an der Wahnsinnstat von Blacksburg. Geschossen, gemordet hat ein einzelner Mensch und nicht "die Gesellschaft". Doch man kann und muss über die individuelle Schuld des 23-jährigen Täters hinaus Fragen stellen: Was hat den Todesschützen getrieben? Warum hat ihn keiner aufgehalten? Warum war ihm ein Menschenleben nichts mehr wert? Einfache Antworten auf diese Fragen wird es nicht geben. Doch eines steht fest: Der Täter war Teil einer Gesellschaft, in der die Waffe als Freiheits- und Männlichkeitsemblem vergöttert wird.
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